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CO2 wird teuer

Noch nutzen wir die Luft als kostenlosen Mülleimer und stoßen CO2 aus. Das Recht, CO2 auszustoßen, ist bald ein knappes Gut. CO2 zu vermeiden wird zum unternehmerischen Ziel.

Zahlreiche Studien und Rechnungen belegen, dass die Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften günstiger ist als das Ignorieren des Klimawandels und die Bekämpfung von Klimaschäden. Es ist günstiger, heute zu starten als das Problem zu verschieben. (Hal HarveyIMFTWC und viele mehr)

Dein Unternehmen sitzt in der EU?

Im europäischen Emissionshandel muss für jede Tonne CO2, die irgendwo entsteht, ein Zertifikat gekauft werden. Von Jahr zu Jahr sinkt die Zahl der ausgegebenen Zertifikate, darum steigt ihr Preis. In der Fachsprache wird der Emissionshandel als „ETS“ (für „Emission Trading System“) bezeichnet. Dieses System wird nun reformiert und nochmals spürbar verschärft. Die wichtigsten Neuerungen, auf die sich EU-Parlament und EU-Staaten unter Vermittlung der EU-Kommission verständigt haben, im Überblick:

Auch kleine Unternehmen müssen zahlen

Auf die Industrie kommen hohe Kosten zu. Ziel des Emissionshandels ist es, den Klimaschaden zu reduzieren. Damit dies schneller geschieht, werden die CO2-Zertifikate deutlich schneller verknappt, als es bislang vorgesehen war. Bis zum Jahr 2030 dürfen die betroffenen Branchen nur noch 62 Prozent der Menge CO2 ausstoßen, die im Jahr 2005 emittiert wurde. Dies wird erreicht, indem 117 Millionen Zertifikate gestrichen werden und die Zahl ausgegebener Zertifikate jährlich um 4,3 und später um 4,4 Prozent reduziert wird. Der Preis des CO2-Ausstoßes wird dadurch steigen und die Umrüstung auf saubere Technologien sich schneller rechnen.

CO2-Preis auch für Importe

Auch wer Waren im Ausland produziert und dann nach Europa verkauft, soll einen CO2-Preis zahlen. In der Fachsprache heißt das Instrument „Cbam“ (für „Carbon Border Adjustment Mechanism“).

Und jetzt?
  1. Klar ist: Unternehmen müssen HEUTE starten, um Ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren.
  2. Die Frage ist: wo fange ich als Unternehmer an? Ich muss wissen wo, wann und wieviel CO2 ich ausstoße- auch für Produkte, die ich zukaufe. Schätzungen und Hochrechnungen können für kleine Unternehmen eine Lösung sein. Größere Unternehmen müssen ihren CO2-Ausstoß berechnen.
  3. Welche Investitionen sind sinnvoll, um so viel CO2 wie möglich zu reduzieren?

Brauchst Du Hilfe bei diesem Veränderungsprozess? Ich unterstütze Dich gerne.

#TimeIsNow #CO2emissions #ETS 

Quellen:

HandelsblattHal HarveyIMFTWC, Handelsblatt

howmuchCO2